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Hochwasserereignis Gemeinde Hochdorficon.crdate13.06.2018
Bürgermeister Gerhard Kuttler wendet sich nach dem Hochwasser in der Gemeinde Hochdorf an die Hochdorfer Bürgerinnen und Bürger. Lesen Sie hierzu mehr.
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Bürgermeister Gerhard Kuttler wendet sich nach dem Hochwasser in der Gemeinde Hochdorf an die Hochdorfer Bürgerinnen und Bürger. Lesen Sie hierzu mehr.
Hochwasserereignis Gemeinde Hochdorf
Liebe Hochdorferinnen und Hochdorfer,
am Montagabend hat uns leider ein extremes Unwetter heimgesucht. Unter anderem im Einzugsgebiet des Tobelbaches entlud sich eine heftige Gewitterzelle bei wenig Wind. Infolgedessen kam es zu einem plötzlichen, nicht mehr kontrollierbaren extremen Hochwasser im Bereich der Bachstraße mit teilweise verheerenden Folgen für die Anwohner. Keller und Tiefgaragen wurden mitsamt deren Inhalt zerstört. Teilweise waren auch Wohnungen vom Hochwasser betroffen. Auch an mehreren anderen Stellen in Hochdorf kam es zu Verwüstungen.
Die Gemeinde und die Freiwillige Feuerwehr sind auf Krisensituationen vorbereitet, doch derart extreme Ereignisse können nicht allein gestemmt werden. Wir danken ganz herzlich unserer Hochdorfer Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk Böblingen, den umliegenden Feuerwehren aus Plochingen, Reichenbach und Notzingen, dem Deutschen Roten Kreuz und natürlich den Anwohnern, Nachbarn und allen freiwilligen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz.
Unser herzlicher Dank geht auch an die Evangelische Kirchengemeinde, die die vielen Leute ohne Strom und Kochmöglichkeit zum Mittagessen einlädt. Ohne Strom gibt es auch kein warmes Wasser. Deshalb stellen wir seitens der Gemeinde den Betroffenen die Duschen in der Breitwiesenhalle zur Verfügung.
Mit dem Ziel, den Hochwasserschutz zu verbessern, haben wir vor wenigen Jahren auf Basis der Hochwasserkarten des Landes von einem spezialisierten Ingenieurbüro eine präzise Flussgebietsuntersuchung für den Einzugsbereich von Talbach und Tobelbach erstellen lassen. Das Ergebnis war jedoch, dass die Kosten für Rückhaltebauwerke bachaufwärts (rund 4 Mio. Euro) außer Verhältnis stünden zu den zu erwartenden Schäden an wenigen Häusern. Damit war uns auch der Zugang zu Fördermitteln in Höhe von 80 % verwehrt. Empfohlen wurden Objektschutzmaßnahmen an den einzelnen potentiell betroffenen Gebäuden in Höhe von insgesamt lediglich rund 150.000 Euro. Wir haben daraufhin die Eigentümer angeschrieben, eine Informationsveranstaltung durchgeführt und Beratung angeboten. Wir werden das aktuelle Ereignis zum Anlass nehmen, dieses Thema gegenüber den Landesbehörden nochmals aufzugreifen.
Mit den besten Wünschen für unsere Betroffenen!
Ihr
Gerhard Kuttler
Bürgermeister